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Organisationen und Projekte entwickeln sich weiter, daher können wir keine Garantie geben, dass die Daten aktuell sind. Bei Fragen kontaktieren Sie am besten das Projekt.
Wer zum Telefonhörer greift, erhält von Montag bis Freitag Antworten und Unterstützung – anonym und deutschlandweit. Alternativ können sich Betroffene auch per E‑Mail an das Beratungsteam wenden. Bei schwierigen rechtlichen Fällen können sie zweimal im Monat eine unterstützende Erstberatung durch einen Rechtsanwalt in Anspruch nehmen.
Ratlosigkeit gibt es hier nicht. Wissen die Sozialarbeiter einmal nicht sofort weiter, melden sie sich nach ausführlicher Recherche beim Anrufer zurück. Laufen die Recherchen ins Leere, stößt der Verein eine fachliche Auseinandersetzung zum Thema an – oder initiiert ein eigenes Projekt. Dieses Weiterdenken fällt besonders positiv auf. Das Angebot endet nicht mit dem Auflegen des Telefonhörers, sondern gewinnt aus den Informationen neue Einblicke in die Lebenswirklichkeit der Betroffenen.
Welche konkreten Bedürfnisse haben Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen? Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft kann hier Wissens- und Forschungslücken identifizieren und diesen mit konkreten Lösungsansätzen begegnen.
Die konstant hohen Anruferzahlen bestätigen den großen Bedarf an leicht erreichbaren Hilfsangeboten. 17 Prozent der Anrufer*innen sind Pflegekräfte, Therapeuten und andere Personen, die haupt- oder ehrenamtlich in der Behandlung und Betreuung tätig sind. Die häufigste Frage: Wie geht man am besten mit schwierigen Verhaltensweisen der Erkrankten um?
Die Ratsuchenden sind mit dem Angebot der Deutschen Alzheimer Gesellschaft zufrieden. 83 Prozent von ihnen sagen, die Gespräche seien sehr hilfreich gewesen.
Die Tragweite des Alzheimer-Telefons ist trotz des vergleichsweise einfachen Konzepts enorm. Die Informationen aus den Anrufen lassen sich statistisch aufbereiten und ermöglichen so Aussagen über die Entwicklung der Krankheit selbst, über soziale Strukturen und konkrete Probleme der Betroffenen. Mit diesem Wissen konnte die Deutsche Alzheimer Gesellschaft weitere Projekte durchführen, darunter beispielsweise „Allein lebende Demenzkranke – Schulung in der Kommune”.
Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. Selbsthilfe Demenz
www.deutsche-alzheimer.deMein Name ist Sonja Schäffler. Ich leite den Bereich Großspenden & Förderberatung.
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