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Wenn diese Mädchen ohne Begleitung in Deutschland ankommen, sind sie auch hier noch stark gefährdet: ohne Kontakte, in einem fremden Land, dessen Sprache sie nicht sprechen, und oft durch traumatische Erfahrungen belastet. Wie andere Flüchtlinge sind sie vor Krieg, Not oder Terror geflohen, häufig aber auch vor sexueller Gewalt und Unterdrückung aufgrund ihres Geschlechts.
In den Einrichtungen des IB finden sie einen sicheren Raum. Das rein weibliche Team stellt sich vorbehaltlos an ihre Seite, bietet emotionalen Rückhalt und Beistand im Asylverfahren. Jedes Mädchen erhält eine Betreuerin als feste Bezugsperson, außerdem werden sie von einer Psychologin begleitet. Für das Zusammenleben gelten klare Regeln, die den Alltag strukturieren, aber alle Bewohnerinnen genießen persönlichen Freiraum. Aktivitäten wie Sonntagsbrunches oder gemeinsames Kochen stärken den Zusammenhalt.
Um den Mädchen eine Zukunftsperspektive zu ermöglichen, lernen sie zunächst Deutsch. Später besuchen sie Schulen oder machen eine Ausbildung. Ziel ist es, die Mädchen und jungen Frauen in ein selbstbestimmtes Leben mit echten Chancen zu entlassen.
Die Einrichtungen des IB schaffen ein sicheres Umfeld für eine besonders schutzbedürftige Gruppe unter den Geflüchteten. Die Mädchen lernen, über Flucht und Gewalterfahrungen zu sprechen und sie so zu verarbeiten. Der Bedrohung durch Übergriffe und Ausbeutung entzogen, können sie den Blick nach vorn richten, in Deutschland ankommen und sich für neue Freundschaften und soziale Kontakte öffnen. Sie lernen die Sprache, eine wichtige Voraussetzung für ihre persönliche Zukunftsperspektive im neuen Land. Außerdem erhalten sie einen Zugang zu Bildung.
Das sichere Umfeld, ein geregelter Tagesablauf und individuelle sozialpädagogische Betreuung setzen Energie für einen Schulabschluss oder eine Ausbildung frei. Mit wachsendem Selbstbewusstsein nimmt auch die Unabhängigkeit von diskriminierenden Rollenmustern zu. So profitiert auch die Aufnahmegesellschaft schließlich von selbstbewussten jungen Frauen, für die ihre bikulturelle Situation kein Problem, sondern eine individuelle Stärke ist.
Internationaler Bund (IB) e.V.
www.internationaler-bund.deMein Name ist Sonja Schäffler. Ich leite den Bereich Großspenden & Förderberatung.
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