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Die­ses Pro­jekt wurde vor län­ge­rer Zeit geprüft.
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Migran­tin­nen haben es auf dem Arbeits­markt schwer: Fast jeder dritte Jugend­li­che mit Migra­ti­ons­hin­ter­grund bleibt ohne abge­schlos­sene Berufs­aus­bil­dung. Beson­ders schwie­rig ist die Situa­tion für Mäd­chen und junge Frauen. Sie müs­sen bei ihrer Berufs­wahl und Berufs­aus­übung oft gra­vie­rende Ein­schrän­kun­gen wegen ihres Fami­li­en­hin­ter­grunds in Kauf neh­men.

Der „Ver­ein zur beruf­li­chen För­de­rung von Frauen” unter­stützt Frauen in der schwie­ri­gen Phase beim Ein­stieg in den Beruf. Das Pro­jekt „Aus­bil­dung für junge Migran­tin­nen” rich­tet sich spe­zi­ell an junge Frauen bis 26 Jahre aus Frank­furt am Main, die einen kauf­män­ni­schen Beruf, vor allem Büro­kauf­frau oder Kauf­frau im Ein­zel­han­del, erler­nen möch­ten.

Seit 1991 bil­det der Ver­ein gemein­sam mit einer regio­na­len Berufs­schule und ver­schie­de­nen Aus­bil­dungs­be­trie­ben junge Frauen aus. Das acht­köp­fige Team beglei­tet in Teil­zeit die Migran­tin­nen wäh­rend der gesam­ten Aus­bil­dung und steht ihnen ins­be­son­dere bei Schwie­rig­kei­ten mit per­sön­li­cher Bera­tung und sozi­al­päd­ago­gi­scher Beglei­tung zur Seite.

Ein Teil der Aus­bil­dung fin­det im Ver­ein statt. Unter­stüt­zung gibt es dabei nicht nur in allen schu­li­schen Fra­gen, son­dern auch hin­sicht­lich des Fach­un­ter­richts und der Fach­pra­xis. Dar­über hin­aus hilft der Ver­ein mit EDV- und Deutsch­trai­nings sowie bei der Prü­fungs­vor­be­rei­tung. Damit geht das Ange­bot weit über den übli­chen Aus­bil­dungs­plan hin­aus.

Auch nach Abschluss der Aus­bil­dung hilft der Ver­ein bei der Über­nahme in die Betriebe oder bei der Bewer­bung wei­ter: Die per­sön­li­che Betreu­ung schafft hohe Erfolgs­quo­ten: 98,5 Pro­zent der Teil­neh­me­rin­nen haben bis­her die Abschluss­prü­fun­gen erfolg­reich bestan­den, 69 Pro­zent fan­den eine Anstel­lung, 13 Pro­zent besuch­ten eine wei­ter­füh­rende Schule.

Diese Zah­len wer­den durch die Selbst­ein­schät­zun­gen der Frauen bestä­tigt. Die erfolg­reich absol­vierte Aus­bil­dung stei­gerte ihr Selbst­be­wusst­sein und sie lern­ten wäh­rend der Aus­bil­dung, mehr Tole­ranz gegen­über ande­ren Kul­tu­ren zu zei­gen. Man­che Teil­neh­me­rin­nen enga­gie­ren sich auch an ande­rer Stelle im Ver­ein und geben bei­spiels­weise Work­shops zu inter­kul­tu­rel­lem Ler­nen.

Posi­tive Resul­tate des Pro­jekts zei­gen sich auch bei eini­gen Betrie­ben der Region. Sie lern­ten die Vor­teile der Inte­gra­tion von Migran­tin­nen im Betrieb (mehr Offen­heit in der Beleg­schaft, Ver­bes­se­rung des Betriebs­kli­mas) schät­zen und wur­den dadurch moti­viert junge Migran­tin­nen aus­zu­bil­den.

VbFF – Verein zur beruflichen Förderung von Frauen e.V.

www.vbff-ffm.de
unterstützte SDG
Zielgruppe
Geflüchtete & Migrant*innen, Mädchen & Frauen
Standort
Hessen
Untersucht
12/2010
Geprüft im rahmen von
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