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Bei BasKIDball in Nürnberg werden nicht nur Körbe geworfen. Hinter dem Angebot verbirgt sich ein schlaues Gesamtkonzept, bei dem es auch um Bildung und die Vermittlung sozialer Kompetenzen geht.
Die Nürnberger Sperberschule ist einer von 16 BasKIDball-Standorten in Deutschland. Sie befindet sich in einem multikulturellen Stadtteil, der durch eine unzureichende Infrastruktur und hohe Arbeitslosigkeit geprägt ist. Viele Kinder wachsen hier unter vergleichsweise schlechten Startbedingungen auf. Auch motivierte und intelligente junge Menschen schaffen oftmals den Anschluss nicht, weil sich die Familien beispielsweise die Teilnahme an Freizeit- oder Bildungsangeboten nicht leisten können oder es zu wenige positive Vorbilder gibt.
Der iSo e. V. gestaltet an der Sperberschule auch die offene Ganztagsschule mit einer Hausaufgabenbetreuung und Projekten zur Stärkung der Medienkompetenz. Der Sport findet viermal die Woche direkt im Anschluss statt. Mitmachen dürfen alle – auch Kinder und Jugendliche aus anderen Schulen. Pro Tag kommen rund 25 Mädchen und Jungen in die Halle, viele von ihnen mehrmals die Woche. Standortübergreifende Turniere, ein Sommercamp und Ausflüge runden das Angebot ab.
Die Koppelung an die offene Ganztagsschule ermöglicht einen niedrigschwelligen Zugang zum Bewegungsangebot der Organisation. BasKIDball bietet den Kindern und Jugendlichen damit eine sinnvolle Freizeitgestaltung ebenso wie eine gewisse Struktur für den Alltag. Durch die Betreuung aus einer Hand können die Mädchen und Jungen eine vertrauensvolle Beziehung zu den Ansprechpartner*innen aufbauen.
Die Offenheit des Angebots erhöht das Integrationspotenzial des Projekts enorm: Bei BasKIDball Nürnberg haben Kinder und Jugendliche jeden Alters und Geschlechts aus mehr als 15 Herkunftsländern und mit verschiedenen sozialen Hintergründen gemeinsam Spaß am Spiel. Auch die Teilhabechancen sind gestiegen: Regelmäßig treten Schüler*innen Basketballvereinen bei – 13 Jugendliche haben sich sogar als Mannschaft formiert und bestreiten den BasKIDball-Ligabetrieb. Die Kinder und Jugendlichen entscheiden selbst, wie sie ihre BasKIDball-Stunden gestalten wollen.
Es hat sich gezeigt, dass die Teilnehmenden mit der Zeit geduldiger werden und fairer miteinander umgehen. Auch die Lehrer*innen erleben ihre Schüler*innen ausgeglichener, respektvoller und konfliktfähiger. Die Eltern berichten ebenfalls, dass ihre Kinder weniger aufbrausend und viel geduldiger geworden sind.
Innovative Sozialarbeit e.V.
www.baskidball.deMein Name ist Sonja Schäffler. Ich leite den Bereich Großspenden & Förderberatung.
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