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Die­ses Pro­jekt wurde vor län­ge­rer Zeit geprüft.
Das Por­trät spie­gelt den Stand zum Zeit­punkt der Ana­lyse wider. Das Datum fin­den Sie unten.
Orga­ni­sa­tio­nen und Pro­jekte ent­wi­ckeln sich wei­ter, daher kön­nen wir keine Garan­tie geben, dass die Daten aktu­ell sind. Bei Fra­gen kon­tak­tie­ren Sie am bes­ten das Pro­jekt.

Mit „Bol­lino” pro­fi­tie­ren Kin­der und Jugend­li­che beim Ler­nen von der posi­ti­ven Wir­kung sport­li­cher Akti­vi­tä­ten. Nach der Schule kön­nen sie sich beim Bas­ket­ball, Fuß­ball, Skate­board­fah­ren und Klet­tern aus­to­ben und sich im Anschluss bes­ser auf Haus­auf­ga­ben oder Nach­hilfe im Kin­der- und Jugend­haus Bolle kon­zen­trie­ren.

Bol­lino wen­det sich an Kin­der und Jugend­li­che von 5 bis 18 Jah­ren im Ber­li­ner Stadt­teil Mar­zahn-Hel­lers­dorf. Hier lebt jedes dritte Kind in Armut, mehr als die Hälfte aller Eltern gehö­ren zur unte­ren Bil­dungs­schicht. Der Bezirk hat die höchste Arbeits­lo­sen­quote in ganz Ber­lin. Der All­tag in den Fami­lien ist oft von Sucht, Ver­nach­läs­si­gung und psy­chi­schen Erkran­kun­gen geprägt.

Die Start­vor­aus­set­zun­gen für die Kin­der, die hier groß wer­den, sind denk­bar ungüns­tig. Aggres­sio­nen, Depres­sio­nen, Resi­gna­tion, Per­spek­tiv­lo­sig­keit – ein Kreis­lauf, den Bol­lino durch­bre­chen will. Bewe­gung, das mer­ken die Pro­jekt­mit­ar­bei­ten­den täg­lich, akti­viert und moti­viert die Kin­der und Jugend­li­chen – und ver­bes­sert die Aus­gangs­ba­sis für die Bil­dungs­ar­beit des Ver­eins deut­lich.

Jede Woche nut­zen im Schnitt 167 Mäd­chen und Jun­gen die Sport­an­ge­bote.

Bol­lino ver­folgt ein sport­ba­sier­tes Gesamt­kon­zept, das Bewe­gungs­för­de­rung und Frei­zeit­ge­stal­tung sinn­voll mit der Bil­dungs- und Kom­pe­tenz­för­de­rung im Kin­der- und Jugend­haus ver­knüpft und die Syn­er­gien gewinn­brin­gend nutzt.

Die Teil­neh­men­den ler­nen allein schon durch den Sport soziale Kom­pe­ten­zen wie Pünkt­lich­keit, Team­geist und Fair Play. Die posi­ti­ven Erfah­run­gen, das Lob und die Ermu­ti­gun­gen aus den Sport­grup­pen neh­men die Mäd­chen und Jun­gen als Moti­va­tion mit. Sie geben ihnen das gute Gefühl, dass es auch in der Schule und spä­ter im Beruf klap­pen kann.

Die Mit­ar­bei­ten­den im Sport­be­reich sind immer auch (Sozial-)Pädagogen. Sie kön­nen den Grund­ge­dan­ken – dass posi­tive Ver­än­de­run­gen bei jun­gen Men­schen am bes­ten durch die Ver­bin­dung von Bewe­gung und Bil­dung erreicht wer­den kön­nen – opti­mal umset­zen.

Das zahlt sich aus: Die Teil­neh­men­den haben Aggres­sio­nen abge­baut und kön­nen Kon­flikte bes­ser bewäl­ti­gen. Viele von ihnen konn­ten ihre Noten ver­bes­sern und zei­gen mehr Geduld und Aus­dauer, gerade in schwie­ri­gen Situa­tio­nen. Sie haben gelernt, Pro­bleme gemein­sam und lösungs­ori­en­tiert anzu­ge­hen. Die­ser Wan­del hat posi­tive Aus­wir­kun­gen auf die Start­vor­aus­set­zun­gen der jun­gen Men­schen – und auf län­gere Sicht auch auf den Sozi­al­raum ins­ge­samt.

Straßenkinder e.V.

www.strassenkinder-ev.de
unterstützte SDG
Zielgruppe
Einkommensschwache Haushalte, Kinder, Jugendliche & Heranwachsende
Standort
Berlin
Untersucht
04/2015
Geprüft im rahmen von
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