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2,6 Millionen Kinder in Deutschland sind von Armut bedroht oder betroffen. Das hat oft direkte Auswirkungen auf ihren Bildungserfolg: Eltern mit prekären Jobs, unreflektierter Medienkonsum und wenig Zugang zu außerschulischen Bildungsangeboten führen dazu, dass ihnen wichtige Kompetenzen fehlen. Die climb Lernferien richten sich an Grundschulkinder aus finanziell oder strukturell benachteiligten Familien.
60 Prozent der teilnehmenden Kinder sind abhängig von Transferleistungen, 80 Prozent haben einen Migrationshintergrund. In den zweiwöchigen Camps können sie Lernstoff in Mathe und Deutsch nachholen, in Projekten ihre Stärken entdecken und bei Ausflügen neue Orte kennenlernen. Vor allem vermitteln ihnen die climb-Lehrer*innen: Du bist stark und kannst dein Leben selbst gestalten. Das macht die Kinder selbstbewusst und widerstandsfähig weit über die Lernferien hinaus.
Die climb-Lernferien haben noch eine zweite Zielgruppe. Angehende Lehrkräfte, Pädagog*innen und andere junge Menschen sammeln als Lehrer*innen in den Camps wertvolle Praxiserfahrung, die in Studium und Ausbildung meist zu kurz kommt. In den zwei Wochen bekommen sie ein realistisches Bild von ihrem späteren Berufsalltag. Die Lernferien finden derzeit in 3 Städten statt, die weitere Skalierung ist das nächste große Ziel der Organisation. Seit 2013 haben insgesamt 1.300 Kinder an den Lernferien teilgenommen, viele davon mehrmals.
Das Konzept der Lernferien ist fundiert und die Resultate überzeugen. Die Camps setzen bewusst bereits bei Grundschulkindern an, finden niedrigschwellig in der Schule der Kinder statt und nehmen statt Schulstoff vor allem persönliche Kompetenzen in den Fokus. Eine externe Evaluation bestätigte 2016, dass die Kinder nach den Camps ihre Stärken besser kennen, mehr Freude am Lernen haben und besser im Team arbeiten.
Ein weiterer Pluspunkt ist die gute Betreuung und Vorbereitung der climb-Lehrer*innen, zum Beispiel durch eine Online-Akademie und zwei Vorbereitungswochenenden. Während der Camps ist eine Trainerin oder ein Trainer allein für die Lehrer*innen zuständig und gibt unmittelbar Feedback, nach jedem Tag. Alle climb-Lehrer*innen der Lernferien 2016 in Mainz sagten im Anschluss, dass sie mehr über ihre persönlichen Eigenschaften gelernt haben, 92 Prozent der Lehrer*innen aller Camps möchten sich weiter bei climb engagieren.
Gemeinnützige climb GmbH
www.climb-lernferien.deMein Name ist Sonja Schäffler. Ich leite den Bereich Großspenden & Förderberatung.
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