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Anfas­sen, rein­bla­sen, drauf­hauen: Seit 2002 gibt es in Ber­lin ein „Klin­gen­des Museum”. Ein Dop­pel­de­cker­bus wurde in „Das Klin­gende Mobil” ver­wan­delt: eine Musik­in­stru­men­ten­samm­lung auf vier Rädern und zwei Eta­gen. Mehr als 50 Instru­mente: Alles, was man zum Klassik‑, Rock- und Jazz­spie­len braucht.

Das Klin­gende Mobil fährt Schu­len, Kitas und Jugend­ein­rich­tun­gen an und sorgt regel­mä­ßig für Begeg­nun­gen der musi­ka­li­schen Art. Es geht nicht um Musik­un­ter­richt, son­dern vor allem darum, etwas aus­zu­pro­bie­ren. „Anfas­sen, rein­bla­sen, drauf­hauen” heißt das Motto. Es heißt aber auch: zuhö­ren, wenn ein ande­rer spielt.

Inzwi­schen hat das Klin­gende Museum einen fes­ten Ort in der Ber­li­ner Gar­ten­stadt Atlan­tic. Wochen­tags sind hier jeden Tag Schul­klas­sen und Kitas zu Besuch. Außer­dem kön­nen jeden Monat Fami­lien beim Open House auf musi­ka­li­sche Ent­de­ckungs­reise gehen. Außer­dem erlau­ben ein­mal im Monat Work­shops eine Ver­tie­fung der musi­ka­li­schen Erfah­rung (nach Vor­anmel­dung).

Den Dop­pel­de­cker­bus konnte man nicht hal­ten, statt­des­sen fährt jetzt ein Klein­bus als Klin­gen­des Mini-Mobil. An Bord sind qua­li­fi­zierte Musikbotschafter*innen, die sicher­stel­len, dass die Begeg­nung zwi­schen Instru­men­ten und Kin­dern vor allem Spaß bringt und es beim lust­vol­len Abbau von Hemm­schwel­len nicht zu Bruch­lan­dun­gen kommt.

Der Wir­kungs­kreis des Klin­gen­den Muse­ums ist Ber­lin. Hier bestehen inzwi­schen Kon­takte zu 150 Kitas und Schu­len, ins­be­son­dere zu Grund­schu­len. Doch auch Leis­tungs­kurse an Gym­na­sien sind mit von der Par­tie. Das Klin­gende Mobil fährt zudem bun­des­weit Ver­an­stal­tun­gen und Schu­len an. Nach­ah­mer gibt es bereits in Län­dern wie Öster­reich und Polen, aber auch Kam­bo­dscha und Japan.

Die War­te­zeit für Musik­schu­len in Ber­lin beträgt gern mal 24 Monate, gleich wel­ches Instru­ment man ler­nen möchte. Offen­bar fehlt es nicht am Inter­esse, son­dern an einer aus­rei­chen­den Infra­struk­tur für musi­ka­li­sche Ange­bote. In die­ser „Ver­sor­gungs­lü­cke” agiert das Klin­gende Museum Ber­lin. Die Idee, getra­gen von einem kom­pe­ten­ten, ehren­amt­lich arbei­ten­den Team, ist ein­fach und wirk­sam.

  • Ein Instru­ment in der Hand zu hal­ten, öff­net einen unmit­tel­ba­re­ren Zugang zum Thema Musik als „nur” den Pro­fis zuzu­hö­ren.
  • Das Aus­pro­bie­ren för­dert Selbst­wahr­neh­mung und Selbst­be­wusst­sein: „Das kann ich auch.”
  • Gleich­zei­tig wird die Not­wen­dig­keit erfah­ren, auch mal still zu sein, um bei den ande­ren zu lau­schen.
  • Nur über einen kom­pe­tent beglei­te­ten Erst­kon­takt kön­nen sich Ver­ständ­nis für und Inter­esse an einem Instru­ment ent­wi­ckeln.
  • Das Klin­gende Museum Ber­lin kann, ange­sichts der feh­len­den schu­li­schen Ange­bote, diese nicht erset­zen, aber sinn­voll ergän­zen und als Sti­mu­lus wir­ken.

Das Klingende Museum in Berlin e.V.

www.klingendes-museum-berlin.de
unterstützte SDG
Zielgruppe
Kinder, Jugendliche & Heranwachsende
Standort
Berlin
Untersucht
03/2010
Geprüft im rahmen von
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