Dieses Projekt wurde vor längerer Zeit geprüft.
Das Porträt spiegelt den Stand zum Zeitpunkt der Analyse wider. Das Datum finden Sie unten.
Organisationen und Projekte entwickeln sich weiter, daher können wir keine Garantie geben, dass die Daten aktuell sind. Bei Fragen kontaktieren Sie am besten das Projekt.
Die „Stiftung Polytechnische Gesellschaft” will gemeinsam mit Partnern Kindern im Frankfurter Raum durch eine intensive und zielgerichtete Sprachförderung bessere Bildungschancen ermöglichen.
Eines der Stiftungsprojekte ist der „Deutsch-Sommer”. Bei dem Projekt verbringen 150 Drittklässler*innen aus Frankfurter Schulen drei Wochen der Sommerferien in einem Camp. Eine Lehrkraft für Deutsch als Zweitsprache und ein*e Theaterpädagog*in geben täglich zwei Stunden Deutschunterricht und zwei Stunden sprachintensives Theaterspiel in kleinen Schülergruppen mit bis zu zwölf Kindern. Ein sozialpädagogisches Begleitprogramm stärkt außerdem die sozialen Kompetenzen der Kinder. Am Ende der drei Wochen führen die Kinder ein Theaterstück auf, zu dem die Eltern und Lehrer*innen der Kinder eingeladen werden.
Das „Diesterweg-Stipendium” für Kinder und ihre Eltern setzt mit gezielter Förderung beim Übergang zur weiterführenden Schule an. Unterstützt werden Kinder, deren Deutschkenntnisse förderbedürftig sind, die aber ein gutes Leistungspotenzial haben.
Das Stipendium beinhaltet Förderangebote für Kinder in Deutsch, den Naturwissenschaften, Musik, Kunst und Theater. Mit Einführungen in das deutsche Schulsystem oder Themen wie dem Umgang mit Fernsehen und Computer erhalten andererseits auch Eltern wichtige Unterstützung.
Die Familien erhalten darüber hinaus finanzielle Unterstützung für Bildungsanschaffungen und ‑maßnahmen.
Viele der 150 Teilnehmer*innen des „DeutschSommers” gelangen während des Sprach-Camps aus den schwachen in die guten Leistungsgruppen mit unterrichtsfähigen Deutschkenntnissen.
Damit sind die Schüler*innen gut gerüstet für das wegweisende vierte Schuljahr. Bemerkenswert ist auch das starke Engagement der Eltern. Zu 92 Prozent nahmen sie an den vorbereitenden Informationsabenden und an der abschließenden Theateraufführung teil.
Nach Auskunft der Lehrer*innen treten die Kinder hinterher selbstbewusster im Unterricht auf, trauen sich nachzufragen und engagieren sich stärker im Schulalltag.
Hervorzuheben ist die starke Beteiligung der Eltern. Sie nutzen die Angebote sehr intensiv und engagieren sich selbst beispielsweise in den Elternbeiräten, in der Schulbibliothek oder bei der Organisation von Schüleraustauschen mit ihrem Herkunftsland. Darüber hinaus erhalten die Eltern einen Einblick in das Bildungssystem und fühlen sich dadurch besser informiert.
Das Europäische Forum für Migrationsstudien (efms) bestätigt in seiner wissenschaftlichen Evaluation, dass das Stipendienprogramm alle gesetzten Ziele erreicht hat.
Stiftung Polytechnische Gesellschaft Frankfurt/M.
www.sptg.deMein Name ist Sonja Schäffler. Ich leite den Bereich Großspenden & Förderberatung.
Sie möchten sich engagieren?