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Immer mehr Frauen wollen selbstständig arbeiten. Das wird zunehmend einfacher durch neue strukturelle Zugänge wie Mikrofirmen oder auch Modelle wie „Selbständigkeit in Teilzeit“.
Mittlerweile haben fast ein Sechstel aller selbständigen Unternehmer*innen einen Migrationshintergrund – Tendenz steigend, in den letzten Jahren um bis zu 30%.
Unter diesen migrantischen Gründer*innen sind ein Drittel Frauen. Das entspricht ziemlich genau dem Frauenanteil unter deutschen Gründer*innen. Der Schritt in die Selbstständigkeit ist bei Frauen häufig verbunden mit dem Wunsch, mehr Flexibilität zu haben und Familie und Beruf besser vereinbaren zu können.
Aber gerade Frauen mit Migrationsgeschichte haben durchaus Hürden wie institutionelle Diskriminierung, fehlende Anerkennung ausländischer Abschlüsse und mangelnde Unterstützung durch ihre Familien und Netzwerkes zu überwinden. Daneben bewegen sie mit ihrem Gründungsvorhaben in einem mehrheitlich männlich dominierten Umfeld.
Aus diesen Gründen unterstützt das Projekt EfI (Existenzgründung für Immigrantinnen) migrantische Frauen in allen Belangen der Existenzgründung. Durch fachkundige Beratung und Betreuung, Qualifikationsangebote und der Möglichkeit der Netzwerkbildung. Denn zu den größten Erfolgsfaktoren der MigrantInnenökonomie gehören das Bildungsangebote und Netzwerkbildung. So erhalten die Frauen neben dem betriebswirtschaftlichen Knowhow den nötigen Raum, um zu Gründerinnenpersönlichkeiten heranzureifen und um selbstwirksam und selbstbewusst handeln zu können.
Das EfI-Team ist divers; jedes Teammitglied hat eine Migrations- und Integrationsgeschichten. Das schürt das Verständnis für die herausfordernde Lebenssituation der Teilnehmerinnen und befördert Vertrauen und Austausch auf Augenhöhe. Es gibt kein Standardcurriculum für alle Frauen; sie können ihren individuellen Einstieg je nach Bedarfslage und Ausgangssituation suchen. Das Konzept gibt dem Team gleichzeitig Raum für Anpassung auf aktuelle Entwicklungen: So konnte I.S.I. z.B. auf die in den letzten Jahren gestiegene Nachfrage durch Frauen aus Osteuropa, Afrika Lateinamerika, Südeuropa und vor allem Frauen aus dem Nahen Osten reagieren.
Das erklärt auch die hohe Erfolgsquote: Von den Teilnehmerinnen schaffen rund 70% im Anschluss den Schritt in die Erwerbstätigkeit oder in eine Weiterbildung – die meisten von ihnen als Gründerinnen von kleineren Betrieben.
Initiative Selbständiger Immigrantinnen e.V.
www.isi-ev.deMein Name ist Sonja Schäffler. Ich leite den Bereich Großspenden & Förderberatung.
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