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Die­ses Pro­jekt wurde vor län­ge­rer Zeit geprüft.
Das Por­trät spie­gelt den Stand zum Zeit­punkt der Ana­lyse wider. Das Datum fin­den Sie unten.
Orga­ni­sa­tio­nen und Pro­jekte ent­wi­ckeln sich wei­ter, daher kön­nen wir keine Garan­tie geben, dass die Daten aktu­ell sind. Bei Fra­gen kon­tak­tie­ren Sie am bes­ten das Pro­jekt.

Über einen Zeit­raum von drei Mona­ten besu­chen die Mit­ar­bei­ter die Eltern in ihrem tem­po­rä­ren Zuhause – das IB-Pro­jekt rich­tet sich expli­zit an Müt­ter und Väter in Münch­ner Ein­rich­tun­gen der Woh­nungs­lo­sen­hilfe.

Sie unter­stüt­zen genau dort, wo sie am meis­ten gebraucht wer­den, und ver­mit­teln den Müt­tern und Vätern Kom­pe­ten­zen, damit sie ihren All­tag bald allein meis­tern kön­nen. Sie erklä­ren den Eltern bei­spiels­weise, warum Süßig­kei­ten schlecht für die Zähne sind und was sie machen müs­sen, wenn der Wes­pen­stich eine all­er­gi­sche Reak­tion aus­löst. Sie beglei­ten die Fami­lien zu Arzt­ter­mi­nen, klä­ren über Imp­fun­gen und Vor­sor­ge­un­ter­su­chun­gen auf und ver­mit­teln das A und O guter Kin­der­er­zie­hung.

Die Müt­ter und Väter ler­nen ihren Nach­wuchs bes­ser zu ver­ste­hen, indem sie mehr Zeit mit ihm ver­brin­gen und Wei­nen oder Lust­lo­sig­keit rich­tig inter­pre­tie­ren kön­nen.

„Frühe Hil­fen” besticht durch ganz­heit­li­che Denke. Ziel ist es des­halb auch, die Fami­lien ein­schät­zen und ken­nen­zu­ler­nen und sie in pass­ge­naue wei­ter­füh­rende Hilfs­pro­jekte zu ver­mit­teln, denn die Ver­nach­läs­si­gun­gen und Miss­hand­lun­gen sind vor allem Aus­wir­kun­gen tief sit­zen­der Pro­bleme und Sor­gen, die die Eltern ohne Unter­stüt­zung von außen kaum selbst lösen kön­nen.

„Frühe Hil­fen” ist als Teil eines stadt­wei­ten sozia­len Hil­fe­net­zes ein rundum per­fekt auf die Ziel­gruppe abge­stimm­tes Pro­jekt. Denn obwohl die Gefähr­dung der Kin­des­ent­wick­lung durch Ver­nach­läs­si­gung und Miss­hand­lun­gen von außen so schwer erkenn­bar und greif­bar ist, hat die Orga­ni­sa­tion mit einer prä­zise gefass­ten Ziel­gruppe und Pro­jekt­kon­zep­tion einen Weg gefun­den, die­sen Fami­lien zu hel­fen und den Weg für eine posi­tive Lebens­ent­wick­lung der Kin­der zu ebnen.

Kern des Erfolgs ist die Koope­ra­tion mit wei­te­ren Trä­gern und Ein­rich­tun­gen im „Mün­che­ner Modell”. So kön­nen die Fami­lien direkt in ein pas­sen­des Hilfs­pro­jekt wei­ter­ver­mit­telt wer­den – und als schö­ner Neben­ef­fekt ermög­licht die enge Zusam­men­ar­beit eine schnelle Inter­ven­tion, wenn sich die Situa­tion in einer Fami­lie zuspitzt und sich eine mög­li­che Gefähr­dung des Kinds abzeich­net.

Die Resul­tate kön­nen sich sehen las­sen: Die Fami­lien ver­ste­hen sich mehr als Fami­lie – und die Müt­ter und Väter wer­den siche­rer im Umgang mit Ver­ant­wor­tung und ihrer Eltern­rolle. 30 Pro­zent der Fami­lien konn­ten wie­der einen eige­nen Wohn­raum bezie­hen. Beson­ders her­aus­ra­gend ist der Fokus auf Qua­li­tät und Ler­nen: Von Pro­zess­be­schrei­bun­gen über Audits und Selbst­eva­lua­tion bis zu Befra­gun­gen – die Orga­ni­sa­tion hat hier bereits ein sehr vor­bild­li­ches Qua­li­täts­ma­nage­ment auf­ge­baut.

IB Verbund Bayern

www.internationaler-bund.de
unterstützte SDG
Zielgruppe
Einkommensschwache Haushalte, Eltern, Geflüchtete & Migrant*innen, Kinder, Jugendliche & Heranwachsende
Standort
Bayern
Untersucht
05/2012
Geprüft im rahmen von
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