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Vorurteile – und in der Folge Ausgrenzung – entstehen vor allem, weil man sich nicht kennt. Bei Indiwi in Berlin-Kreuzberg verbringen deshalb Kinder und Jugendliche im Alter von sechs bis 16 Jahren ihre Freizeit zusammen.
Hier sind alle willkommen, unabhängig von Geschlecht, Herkunft oder Behinderung. Die Teilnehmenden können ihre Zeit im „offenen Haus” selbst gestalten oder bei kostenlosen Projekten mitmachen, zum Beispiel in der Klettergruppe oder der Filmwerkstatt. Sie können in der Holzwerkstatt ein Schokokuss-Katapult bauen, in der Design Academy einen Schal nähen oder in der Pop-Rock-Band PIK ASS Schlagzeug spielen.
Daneben gibt es die „Stadtcamper”, eine urbane Pfadfinder*innengruppe, in der die jungen Menschen den Großstadtdschungel durchstreifen und ihre Stadt mit anderen Augen sehen. Sie lernen den Umgang mit Karte und Kompass, kochen an einer Feuerstelle und bestimmen heimische Kräuter.
Vier Mal im Jahr stehen Erlebnisreisen für zwölf bis 50 Abenteuerlustige auf dem Programm, zum Beispiel Klettern im Elbsandsteingebirge oder Kanufahren in Schweden.
Es ist normal, unterschiedlich zu sein! Indiwi möchte Kindern und Jugendlichen vermitteln, dass jeder Mensch – ob mit oder ohne Behinderung – besondere Stärken und Talente hat.
Jeden Tag kommen im Schnitt 40 junge Menschen zum Projekt. Hier entstehen dicke Freundschaften, die Kinder und Jugendlichen entwickeln ausdifferenzierte soziale Kompetenzen, und gerade die Teilnehmenden mit Behinderung werden dank des selbstverständlichen Miteinanders selbstbewusster und selbstbestimmter.
Der Erfolg des Projekts ist auch ein Resultat der langjährigen Erfahrung des Vereins in der inklusiven Pädagogik – und es ist eine echte Rarität. Obwohl öffentlich geförderte Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtungen grundsätzlich Menschen mit Behinderung offenstehen, kommt die inklusive Ausrichtung der Angebote meist zu kurz.
Indiwi gestaltet alle Aktivitäten inklusiv, denn jeder soll eine Chance auf Teilhabe erhalten. Eine Haltung, die ansteckt: Viele Teilnehmende ergreifen später einen sozialen Beruf, viele Ehemalige engagieren sich ehrenamtlich im Projekt. Die Offenheit, Akzeptanz und Kreativität, die sie hier erleben, werden ihnen ihr Leben lang bei der Bewältigung des Alltags helfen.
Indiwi e.V.
www.indiwi.deMein Name ist Sonja Schäffler. Ich leite den Bereich Großspenden & Förderberatung.
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