Direkt zum Inhalt wechseln

Die­ses Pro­jekt wurde vor län­ge­rer Zeit geprüft.
Das Por­trät spie­gelt den Stand zum Zeit­punkt der Ana­lyse wider. Das Datum fin­den Sie unten.
Orga­ni­sa­tio­nen und Pro­jekte ent­wi­ckeln sich wei­ter, daher kön­nen wir keine Garan­tie geben, dass die Daten aktu­ell sind. Bei Fra­gen kon­tak­tie­ren Sie am bes­ten das Pro­jekt.

Jugend­li­che aus struk­tur­schwa­chen Regio­nen, jugend­li­che Migrant*innen und Jugend­li­che mit Behin­de­rung ste­hen auf dem Weg ins Berufs­le­ben vor ganz ver­schie­de­nen Pro­ble­men. Es man­gelt zum Bei­spiel an Selbst­be­wusst­sein, an Empa­thie oder an der Spra­che, und die nötige Ver­ant­wor­tung für eine Aus­bil­dung will oder kann nicht über­nom­men wer­den. Die Hür­den für den Berufs­ein­stieg sind so hoch wie viel­fäl­tig. Das Pro­jekt bringt diese Ziel­grup­pen den­noch mit einem gemein­sa­men Inter­esse zusam­men: Sport.

Die Aus­bil­dung zum „Sport­as­sis­ten­ten“ ist nied­rig­schwel­lig ange­legt und ermög­licht den Jugend­li­chen eine erste Qua­li­fi­ka­tion für das Berufs­le­ben. Die inklu­sive Aus­rich­tung schafft Begeg­nun­gen von jun­gen Men­schen, die sonst oft­mals wenig Akzep­tanz erfah­ren. Vor­ur­teile wer­den ab- und Ver­ständ­nis für­ein­an­der auf­ge­baut, die eige­nen sozia­len Fähig­kei­ten der Jugend­li­chen gestärkt. An fünf Wochen­ta­gen ste­hen wäh­rend der Aus­bil­dung daher nicht nur die Ver­mitt­lung von sport­li­chem Wis­sen, Stun­den­ge­stal­tung oder Sicher­heits­aspek­ten auf dem Pro­gramm, son­dern auch das Arbei­ten an Kom­mu­ni­ka­ti­ons­fä­hig­kei­ten und Ver­ant­wor­tungs­ge­fühl. Am Ende steht die Abschluss­prü­fung zum „Sport­as­sis­ten­ten“, die ein Qua­li­fi­ka­ti­ons­bau­stein des DOSB ist. Dar­auf kön­nen wei­tere Qua­li­fi­ka­tio­nen auf­ge­baut wer­den, vom Übungs­lei­ter bis hin zu pro­fes­sio­nel­len Beru­fen im orga­ni­sier­ten Sport.

Das Pro­jekt läuft seit 2015 und beruht aber auf einem erfolg­rei­chen Pilot­pro­jekt. Der Ver­ein hat einen hohen Qua­li­täts­an­spruch und eva­lu­iert das Pro­jekt vor­bild­lich. Im ers­ten Pro­jekt­jahr wur­den mit sechs Insti­tu­tio­nen, vom Berufs­kol­leg bis hin zur gemein­nüt­zi­gen Werk­statt, in drei gemein­sa­men Aus­bil­dun­gen jeweils 15 bis 20 Jugend­li­che aus­ge­bil­det. In Befra­gun­gen ist die Zustim­mung der Teil­neh­men­den hoch, der Zugang über den Sport kommt gut an und schafft eine emo­tio­nale Ver­bin­dung, die auch nach­hal­tig wirkt.

Her­vor­zu­he­ben ist das sehr bedarfs­ge­rechte Kon­zept: Mit der Her­an­ge­hens­weise über den Sport wer­den Ver­wei­ge­rungs­hal­tun­gen und Ängste auf­ge­bro­chen, gleich­zei­tig gibt es eine klare Fokus­sie­rung auf die Ver­mitt­lung von wich­ti­gen sozia­len und beruf­li­chen Kom­pe­ten­zen. Die Jugend­li­chen zei­gen sich nach der Aus­bil­dung ver­ant­wor­tungs­vol­ler, auf­ge­schlos­se­ner und sind moti­viert, sich ein­zu­brin­gen. Davon pro­fi­tie­ren auch andere – in den Bil­dungs­in­sti­tu­tio­nen und Behin­der­ten­werk­stät­ten kann mit­hilfe der Sportassistent*innen das Sport­an­ge­bot erwei­tert wer­den. Es fan­den auch Arbeits­platz­wech­sel von gemein­nüt­zi­gen Werk­stät­ten in Außen­ar­beits­plätze statt oder es wur­den Beschäf­ti­gun­gen im regu­lä­ren Ver­eins­sport gefun­den.

DJK Sportverband Köln e. V.

djkdvkoeln.de
unterstützte SDG
Zielgruppe
Einkommensschwache Haushalte, Kinder, Jugendliche & Heranwachsende, Menschen mit Behinderung
Standort
Nordrhein-Westfalen
Untersucht
11/2016
Geprüft im rahmen von
Mehr lesen über die Prüf-Verfahren