Dieses Projekt wurde vor längerer Zeit geprüft.
Das Porträt spiegelt den Stand zum Zeitpunkt der Analyse wider. Das Datum finden Sie unten.
Organisationen und Projekte entwickeln sich weiter, daher können wir keine Garantie geben, dass die Daten aktuell sind. Bei Fragen kontaktieren Sie am besten das Projekt.
Dass Kinder und Jugendliche das Publikum von morgen sind, wenn man sie heute anspricht, war die Idee, die 2002 zur Gründung des Vereins „Junges Musiktheater Hamburg” führte.
Der Handlungsansatz fußt auf einer Angebots- und Bedarfsanalyse: Es gibt zu wenig Oper für Kinder und zu wenig „kindgerechte” Oper.
Das Junge Musiktheater zeigt Opern in stark gekürzter Fassung: Kein Werk dauert länger als anderthalb Stunden. Ein kleines professionelles Ensemble an Sänger*innen wird kammermusikalisch begleitet.
Inzwischen kann man im eigenen „Opernloft” vor hundert kleinen und großen Zuschauer’innen spielen. Bei der Umsetzung ins Taschenformat sollen keine Abstriche an der Qualität gemacht werden, im Vordergrund steht das „ästhetische Erlebnis”, und das soll keinesfalls biederbetulich ausfallen.
Das Angebot wird theaterpädagogisch
begleitet. Unterrichtsmaterialien für Kinder werden als Download
angeboten, außerdem gibt es ein Angebot für Lehrer*innenfortbildungen, die
auf das Programm zugeschnitten sind. Zum Jungen Musiktheater gehört
inzwischen auch ein Theaterclub, in dem Grundschulkinder selbst eine
Oper erarbeiten können.
Das Junge Musiktheater spielt pro Woche mehrereVorstellungen im eigenen Haus (dem Opernloft in Hamburg-Eilbek) und gibt bundesweit zahlreiche Gastspiele. Mit diesen Aktivitäten werden jährlich tausende Kinder und Jugendliche erreicht. Zielgruppe sind Kinder ab vier; für Jugendliche werden besondere Angebote gemacht.
Inhaltlich geht es den Initiator*innen darum, Oper als Bildungsmodell ernst zu nehmen. Junges Publikum kann für diese Kunstform kaum dadurch gewonnen werden, dass Heranwachsende „unter elterlichen oder schulischen Zwängen in die samtigen Polster eines Opernsessels gepresst werden und in bester Absicht auf positive Effekte für die kulturelle Kompetenz der Kinder und Jugendlichen spekuliert wird”.
Die Dringlichkeit kann sich nur durch besonders motivierte
Künstler*innen vermitteln. Insofern hängt der Erfolg des
Konzepts stark am Engagement und dem Idealismus seiner Mitarbeitenden.
Junges Musiktheater Hamburg e.V.
www.opernloft.deMein Name ist Sonja Schäffler. Ich leite den Bereich Großspenden & Förderberatung.
Sie möchten sich engagieren?