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Die­ses Pro­jekt wurde vor län­ge­rer Zeit geprüft.
Das Por­trät spie­gelt den Stand zum Zeit­punkt der Ana­lyse wider. Das Datum fin­den Sie unten.
Orga­ni­sa­tio­nen und Pro­jekte ent­wi­ckeln sich wei­ter, daher kön­nen wir keine Garan­tie geben, dass die Daten aktu­ell sind. Bei Fra­gen kon­tak­tie­ren Sie am bes­ten das Pro­jekt.

Kin­der­gar­ten plus för­dert gezielt die kind­li­che Per­sön­lich­keits­ent­wick­lung. In neun Modu­len erar­bei­ten sich Vier- und Fünf­jäh­rige unter Anlei­tung einer Trai­ne­rin The­men wie „Meine Sinne”, „Wut und Freude” oder „Du und ich”, durch Spie­len, Bas­teln und Sin­gen, mit Bil­dern, klei­nen Übun­gen und Gesprächs­run­den.

Die Grup­pen bestehen aus acht bis zwölf Kin­dern, bunt gemischt: Impul­sive wie Schüch­terne, Jun­gen und Mäd­chen, mit unter­schied­li­chem sozia­lem und kul­tu­rel­lem Hin­ter­grund. Bei jedem Modul erhal­ten sie eine Holz­perle, zum Schluss haben sie eine Per­len­kette – und viel über Gefühle, Bezie­hun­gen und das Lösen von Kon­flik­ten gelernt.

Soziale und emo­tio­nale Kom­pe­ten­zen sind eine wich­tige Grund­lage für wei­tere Lern­erfolge und hel­fen, spä­tere Pro­bleme in der Schule zu ver­hin­dern. Vor allem aber sind see­lisch starke, selbst­be­wusste Kin­der weni­ger von Gewalt und Sucht­ge­fah­ren bedroht.

Per­sön­lich­keits­ent­wick­lung sollte früh geför­dert wer­den, auch bei Kin­dern, die diese Unter­stüt­zung zu Hause nicht aus­rei­chend erhal­ten. Durch aus­führ­li­che Eltern­ge­sprä­che bin­det Kin­der­gar­ten plus die Eltern mit ein, par­al­lel wer­den die Erzieher*innen metho­disch und fach­lich geschult.

Die Deut­sche Liga für das Kind sorgt als Trä­ge­rin für das wis­sen­schaft­lich fun­dierte Kon­zept, die Aus­bil­dung der Trainer*innen und für ein­heit­li­che Qua­li­tät bis hin zum päd­ago­gi­schen Mate­rial.

Erzieher*innen berich­ten, dass Kin­der nach den Modu­len über Stim­mun­gen, Gefühle und Kon­flikte spre­chen, die sie zuvor nie zum Aus­druck gebracht hat­ten. Fehl­ge­steu­er­tes Impuls­ver­hal­ten wie das Über­schrei­ten der Gren­zen ande­rer Kin­der nimmt ab, das Wis­sen um emo­tio­nale Reak­ti­ons­mus­ter zu. Die Kin­der kön­nen auf Pro­bleme ange­mes­se­ner reagie­ren und Kon­flikte selbst lösen.

Beson­ders deut­lich zei­gen sich diese posi­ti­ven Effekte bei Kin­dern aus sozial belas­te­ten Fami­lien. Im Zuge der Durch­füh­rung des Pro­gramms wer­den die Ziele von Kin­der­gar­ten plus in vie­len Kin­der­gär­ten zu einem fes­ten Teil der Kon­zep­tion der Ein­rich­tung.

Die Wir­kung ist auch durch eine wis­sen­schaft­li­che Eva­lua­tion der Uni­ver­si­tät Lüne­burg belegt. Sie führte dazu, dass Kin­der­gar­ten plus in die „Grüne Liste Prä­ven­tion” des Lan­des­prä­ven­ti­ons­ra­tes Nie­der­sach­sen auf­ge­nom­men wurde – mit der best­mög­li­chen Ein­schät­zung: „Effek­ti­vi­tät nach­ge­wie­sen”.

Deutsche Liga für das Kind in Familie und Gesellschaft (Initiative gegen frühkindliche Deprivation) e.V.

www.kindergartenplus.de
unterstützte SDG
Zielgruppe
Einkommensschwache Haushalte, Kinder, Jugendliche & Heranwachsende, Lehrkräfte, Menschen mit Behinderung
Standort
Berlin
Untersucht
04/2015
Geprüft im rahmen von
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