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Das Kinderhaus Weimar bietet Kindern und Jugendlichen in sozialen Problemlagen einen geschützten Ort, an dem sie lachen, toben, reden und endlich einfach Kind sein dürfen.
An fünf Tagen pro Woche stehen ihnen die Räumlichkeiten zum unbeschwerten Spielen offen. Außerdem erwartet die Kinder ein vielfältiges erlebnis- und freizeitpädagogisches Angebot: Ob Klettertouren oder Theater, Picknick oder Spielnachmittage, Spaziergänge oder Workshops zu Themen wie Gewalt und Gefühlswelten – hier ist für jeden etwas dabei. Einmal in der Woche findet außerdem das Kindercafé statt, in dem die Jungen und Mädchen in einem moderierten Rahmen über ihre Probleme und Wünsche sprechen können.
Zu den wichtigsten Prinzipien des Hauses gehört die aktive Beteiligung der Kinder. Daher gibt es auch den Kinderhausrat, den sie selbst wählen und der ihre Interessen innerhalb des Projekts und auch gegenüber der Leitung vertritt. Dadurch lernen die Kinder, demokratische Entscheidungen zu treffen und Verantwortung füreinander zu übernehmen.
Auch die Eltern erhalten im Kinderhaus Weimar Unterstützung. Für ihre Sorgen steht eine eigene Ansprechpartnerin zur Verfügung. In den wöchentlichen Elterntreffs können sich die Erwachsenen zudem untereinander austauschen. Darüber hinaus werden sie stets in die Aktivitäten ihrer Kinder einbezogen und lernen etwa beim Kochen mit ihnen gemeinsam, wie man gesunde Mahlzeiten zubereitet.
Das Kinderhaus Weimar ist für viele junge Besucher*innen längst zu einem zweiten Zuhause geworden. Sie haben in den Projektmitarbeiter*innen und den anderen Kindern eine Art Ersatzfamilie gefunden. Hier bekommen sie Aufmerksamkeit, werden getröstet und erhalten Unterstützung bei ihren Problemen.
Etwa 40 Kinder und Jugendliche halten sich jeden Tag im Kinderhaus auf. Die meisten kommen regelmäßig und zum Teil sogar täglich in die Einrichtung – und das über Jahre hinweg.
Da Beziehungsarbeit einen großen Stellenwert bei den gemeinsamen Aktivitäten einnimmt, zeigen die Kinder mit der Zeit vor allem im Miteinander Fortschritte: Es gelingt ihnen mehr und mehr, sich an die Gruppenregeln zu halten, aufeinander einzugehen und Konflikte sauber zu lösen. Außerdem wird im Zuge der vielen Beteiligungsmöglichkeiten ihr Selbstwertgefühl gestärkt. Dadurch können die Kinder sich besser von ihrem durch Passivität und Resignation bestimmten Familienleben lösen.
Durch den ganzheitlichen Ansatz des Kinderhauses kommen einige aber auch ihren Eltern wieder näher. Die hervorragend ausgebauten Vernetzungsstrukturen und Kooperationen der Organisation tragen in hohem Maß dazu bei, den Kindern einen auf alle Bedürfnisse ausgerichteten Wohlfühlort bieten zu können.
Kindervereinigung Weimar e.V.
www.kinderhaus-weimar.deMein Name ist Sonja Schäffler. Ich leite den Bereich Großspenden & Förderberatung.
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