Diese Daten sind nicht mehr aktuell.
Das Projekt wurde bereits vor längerer Zeit ausgezeichnet, daher sind einige Angaben eventuell veraltet.
Das Wirkt-Siegel gilt aber weiterhin. Bei Fragen kontaktieren Sie uns gern!
Bei Verwandten zurückgelassen, soll sie lernen zu gehorchen, ihren Freund in Deutschland zu vergessen und einen von der Familie ausgesuchten Mann heiraten. Pass und Handy werden ihr abgenommen, sodass sie niemanden um Hilfe bitten kann.
Seit 1986 berät der Türkisch-deutsche Frauenverein Mädchen und junge Frauen mit Migrationshintergrund, die Angst davor haben, einen ungeliebten Mann heiraten zu müssen, die befürchten verschleppt zu werden oder die bereits im Ausland zwangsverheiratet wurden und nach Deutschland zurückwollen.
Der Verein besteht aus einer Koordinierungsstelle gegen Zwangsverheiratung und Verschleppung, einer anonymen Kriseneinrichtung mit Mädchenwohnung und einer Online-Beratung, worüber die Mädchen zu jeder Zeit Kontakt aufnehmen können. Die Koordinierungsstelle schaltet Behörden ein und koordiniert die zuständigen Akteure um eine Rückkehr nach Deutschland zu ermöglichen. Die SKala-Förderung finanziert insbesondere die Koordinierungsstelle: Bis zu 130 Mädchen und junge Frauen sollen jedes Jahr beraten werden.
Um präventiv Verschleppung und Zwangsverheiratung zu verhindern, spricht sie gezielt 150 Berliner Schulen, Botschaften, Jugendämtern und anderen Helfer*innen an. Zudem wertet sie Datenmaterial zur Verschleppung und Zwangsverheiratung aus, um verlässliche Zahlen in diesem großen Dunkelfeld zu ermitteln.
SKala fördert außerdem die Suche und Einarbeitung einer neuen Geschäftsführung, da die bisherige Leiterin in Rente geht.
Türkisch-Deutscher Frauenverein e.V.
www.papatya.orgMein Name ist Sonja Schäffler. Ich leite den Bereich Großspenden & Förderberatung.
Sie möchten sich engagieren?