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Ventile für viel Wut im Bauch: Der Verein Lukulule besteht seit 2004; er ging hervor aus einem offenen Chorprojekt („Humanity Private House”), bei dem sonntags etwa 20 Kinder internationale Lieder sangen, tanzten, selbst neue erfanden.
Aus der Idee, eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung für den eigenen Nachwuchs nach dessen Bedürfnissen zu schaffen, wurde ein Projekt für die Kinder des Stadtteils. Die Wohnzimmer-Unternehmung wuchs zu einer „Lebensschule” für alle. Die Kinder erfahren Wertschätzung, sie erleben, dass sie etwas können. Sie bekommen die Chance, aus den destruktiven Zirkeln herauszufinden, in denen viele stecken.
Die musikalische Arbeit zielt auf Fragen der Lebenswirklichkeit, es
geht nicht vor allem um schöne Töne, sondern um Gewaltprävention,
Toleranz, die Möglichkeiten, auch gegen Widerstände etwas zu schaffen.
Selbstbewusstsein soll gefördert und eine positive Einstellung zum
„Miteinander” gefunden werden. Über die Musik werden Themen des
täglichen Lebens angespielt: Liebe, Freundschaft, Streit, Wut, Eltern,
Drogen, Sexualität. Aus den Emotionen, die hier freigesetzt werden,
entstehen sehr persönliche Texte und Songs, die in größeren
Zusammenhängen, vor allem als Musicals, realisiert werden.
Lukulule – der Name enthält die für die Arbeit wesentlichen Stichworte: „LUst durch KUnst – LUst am LEben”.
Im Zweifelsfall bekommt das Leben die Vorfahrt vor der Kunst: Erstes Ziel ist, Kindern und Jugendlichen den Rücken zu stärken. Adressaten sind Kinder ab vier und Jugendliche bis 18 Jahre.
Der musikalische Akzent liegt klar auf der Populärkultur: Angeboten werden Kurse in Hip-Hop und Rap, Soul, Breakdance, Gesang & Tanz & Trommeln, Singer & Songwriter und verschiedene Chöre. Eine Sommerfreizeit ermöglichte auch Jugendlichen aus einkommensschwachen Familien eine das Selbstwertgefühl enorm steigernde Gestaltung der Ferien.
Mit großem Erfolg wurden bereits mehrere selbst verfasste Musicals aufgeführt: Die Vorstellungen von „Hafenengel” und „Paradieskind” waren ausverkauft. Die Zusammenarbeit mit professionellen Musiker*innen, Schauspieler*innen und Regisseur*inneen sichert einen hohen Qualitätsstandard – ohne dass das Ergebnis als etwas Fremdes wahrgenommen würde. Für viele ist es eine seltene Erfahrung, dass sich der Einsatz für eine Sache lohnt und dass man auf seine Leistung stolz sein kann. Das Projekt „Paradieskind” wurde auf einer DVD eindrucksvoll dokumentiert.
Die Lukulule-Kurse werden von erfahrenen Musiker*innen und Pädagog*inneen geleitet. Die „Teamer*innen” werden für Sonderprojekte von Profis unterstützt. Die Auftritte des Vereins werden von einer großen Öffentlichkeit wahrgenommen.
Lukulule e.V.
www.lukulule.de/lukululeMein Name ist Sonja Schäffler. Ich leite den Bereich Großspenden & Förderberatung.
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