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Rund 70.000 Menschen leiden allein in München an einer behandlungsbedürftigen Depression. Doch aus Angst vor Stigmatisierung scheuen sich viele Erkrankte, um Hilfe zu bitten. Die „Münchner Woche für Seelische Gesundheit” informiert und vernetzt mit geballter Kraft – und ist die erste Mitmach-Veranstaltung dieser Art.
Das Münchner Bündnis bringt hier alle wichtigen Akteure aus der Region zusammen. Beteiligen kann sich jeder, der im Bereich seelische Gesundheit aktiv ist. Bei zum Beispiel Impulsvorträgen und Klinikrundgängen, Meditationsworkshops und Musikabenden in ganz München wollen die einzelnen Veranstalter vor allem eines: Vorurteile gegenüber psychischen Erkrankungen abbauen.
Mit zeitgemäßer Öffentlichkeitsarbeit inklusive Social-Media-Auftritten hat die „Münchner Woche für Seelische Gesundheit” einen Eventcharakter, der alle Zielgruppen anspricht und Breitenwirkung erzielt. Für die praktische Organisation der Woche wurde eine Initiativgruppe gebildet, in der sich über 20 Organisationen, Einrichtungen und Gruppierungen engagieren.
Zusätzlich zur Veranstaltungswoche realisiert das Münchner Bündnis Aufklärungskampagnen und Informationsveranstaltungen, erstellt Informationsvideos und ‑broschüren und schaltet Kinospots. Ein weiteres Steckenpferd der Organisation sind Fortbildungsveranstaltungen, zum Beispiel für Ärzte, Psychotherapeuten, Altenpflegekräfte und Lehrer. Ziel ist eine schnellere Diagnose und Therapie von depressiven Erkrankungen.
Die „Münchner Woche für Seelische Gesundheit” zeigt das große Potenzial und die vielfältigen Möglichkeiten auf, wie man Menschen mit Depression helfen und unterstützen kann. Angebote für spezielle Zielgruppen wie Menschen mit Migrationshintergrund oder Erwerbslose präsentieren sich hier neben kreativen Maßnahmen, Sportprogrammen und Beratungsprojekten.
Davon profitieren nicht nur die Betroffenen, sondern auch die Anbieter. Durch das gemeinsame Engagement passiert die Vernetzung praktisch automatisch. Man plant gemeinsam, arbeitet enger zusammen – und kann voneinander lernen.
Ein systematisches Monitoring belegt: 60 Prozent der Befragten waren mit dem Angebot außerordentlich zufrieden, 89 Prozent würden es weiterempfehlen. Schon vier weitere Landkreise haben das Konzept der Veranstaltungswoche übernommen.
In der kommunalen Politik hält man große Stücke auf Organisation und Projekt, die als Vorzeigebeispiel für Primärprävention psychischer Erkrankungen und öffentliche Sensibilisierung gelten.
Münchner Bündnis gegen Depression
www.muenchen-depression.deMein Name ist Sonja Schäffler. Ich leite den Bereich Großspenden & Förderberatung.
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