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Viel zu viele junge Menschen verlassen die Schule ohne qualifizierten Bildungsabschluss, in Berlin ist es fast jede*r zehnte Jugendliche. Der Schulabbruch kann verschiedene Gründe haben: Konflikte in der Schule oder Familie, Mobbing, Suchtverhalten, Gewalt. NEUKÖLLN-AKTIV und WILD-AKTIV helfen in solchen schwierigen Lebenslagen und geben Jugendlichen eine Chance. Innerhalb eines Jahres erhalten je 25 junge Frauen und Männer maßgeschneiderte Förderung und Unterstützung, um diese Probleme zu überwinden. Das Ziel: den Schulabschluss nachholen und Kompetenzen aufbauen, die es für den Berufseinstieg braucht.
Ein geregelter Tagesablauf schafft Struktur, ein sportpädagogisches Angebot vermittelt Regeln, Fairplay und Teamfähigkeit. Wo es familiäre Probleme gibt oder Hilfe bei der Wohnungssuche nötig ist, wird sozialpädagogisch unterstützt. Das konkrete Ziel: eine Ausbildung oder Beschäftigung zu finden, die Halt und Sicherheit gibt. Dazu lernen die Jugendlichen in Kleingruppen je nach Vorkenntnissen für ihren Schulabschluss. In selbst gewählten Praktika können sie dann zeigen, dass schwierige Lebenslagen keine Einbahnstraße sein müssen und mit gezielter Unterstützung ein Neustart möglich ist.
Gemeinsam mit der Kommune arbeitet das Team daran, die Teilnehmenden nach dem Projekt in eine weiterführende Qualifizierung zu vermitteln. Der Bedarf für diese Unterstützung ist groß: Auf der Warteliste des Projekts stehen zahlreiche junge Menschen, die ihr Leben in die Hand nehmen wollen.
NEUKÖLLN-AKTIV und WILD-AKTIV leisten mehr, als nur Vermittlungshemmnisse abzubauen: Die umfangreiche Betreuung junger Menschen verändert deren Lebensumfeld. Fast neun von zehn Teilnehmenden holen deshalb erfolgreich ihren Schulabschluss nach. Die Stärke des Projekts ist die Kombination von der Stärkung sozialer Kompetenzen, Sport, Bildung und beruflicher Erprobung. So werden Verhaltensauffälligkeiten abgebaut und das persönliche Umfeld stabilisiert.
Auch wenn nicht alle sofort eine Ausbildung oder Beschäftigung anschließen, öffnet sich dennoch eine Tür in Richtung selbstbestimmtem Leben und gesellschaftlicher Teilhabe. Aus ehemals randständigen und bildungsfernen Jugendlichen werden so junge Menschen mit einer Chance auf eine Zukunft ohne Transferleistungen und Übergangssystem.
GSJ Gesellschaft für Sport und Jugendsozialarbeit gGmbH
gsj-berlin.deMein Name ist Sonja Schäffler. Ich leite den Bereich Großspenden & Förderberatung.
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