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Inspiriert vom erfolgreichen Ansatz der Produktionsschulen in Dänemark wurde 1998 die Produktionsschule Altona als zweite Produktionsschule in Deutschland gegründet. Wer hierherkommt, hat sich entschlossen, es nach dem schulischen Misserfolg noch einmal zu versuchen.
Als Teil einer Produktions- und Lerngruppe konzipieren, produzieren und vermarkten die Schüler*innen ab der 10. Klasse in den vier Werkstätten Waren und Dienstleistungen. Die Nähe zur Arbeitswelt wird durch reguläre Arbeitszeiten, reale Kundenaufträge, marktübliche Preise und Lohn in Form eines leistungsabhängigen monatlichen Schulgeldes gewährleistet.
Die motivierende Atmosphäre und das engagierte Personal zeigen jeder und jedem Einzelnen, dass er oder sie gebraucht wird. Das Vertrauen, das den Jugendlichen entgegengebracht wird, bestärkt sie, Verantwortung zu übernehmen.
Neben der praktischen Qualifizierung in den Werkstätten findet allgemeinbildender Unterricht statt, der in die Produktionszusammenhänge eingebunden ist. Außerdem können die Schüler*innen sich in Kursen auf den Schulabschluss vorbereiten und nehmen an der externen Hauptschulprüfung teil. An einem Tag in der Woche arbeiten die Jugendlichen in einem betrieblichen Langzeitpraktikum.
Vervollständigt wird das Angebot durch individuelle, ganzheitliche Förderung und Coaching für die Jugendlichen.
„Ich bin in eineinhalb Jahren nur zweimal zu spät gekommen”, sagt Sven (16). Eine „coole Schule” nennen die Jugendlichen die PS.A. Niedrige Fehlquoten und Abbruchszahlen sowie die hohe Bewerber*innenzahl veranschaulichen dies: Pro Jahr melden sich deutlich mehr Bewerber*innen, als die PS.A aufnehmen kann.
Pädagogik und Marktorientierung gleichzeitig – die PS.A macht fit für die Zukunft: Mehr als 80 Prozent der Jugendlichen, die auf den externen Hauptschulabschluss vorbereitet werden, erreichen diesen auch. Die Übergangsquote in Ausbildung bzw. Arbeit liegt in den vergangenen Jahren durchschnittlich bei über 50 Prozent.
Die in den Werkstätten erworbenen Fertigkeiten, die die Jugendlichen mit Zertifikaten potenziellen Arbeitgeber*innen nachweisen können, schaffen die Basis für ein erfolgreiches Berufsleben. In Hamburg ist man vom Konzept der PS.A überzeugt: Sie wird von der Hamburger Behörde für Schule und Berufsbildung als Regelschule anerkannt. Und sie diente als Blaupause für viele weitere Produktionsschulen.
Der Schule gelingt es, einen Teil ihrer Einnahmen durch die eigene Produktion zu erwirtschaften.
PS.A Kooperative Produktionsschule Altona gGmbH
www.psa-hamburg.deMein Name ist Sonja Schäffler. Ich leite den Bereich Großspenden & Förderberatung.
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