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Die pädagogisch vorgebildeten Lehramtsstudierenden betreuen die Kinder als Pat*innen individuell in einem Eins-zu-Eins-Verhältnis. Mindestens ein Jahr lang für mindestens drei Stunden in der Woche treffen sich die Studentierenden mit den Kindern. Die Betreuung reicht bis in die Familien hinein. Die zum Großteil interkulturell gemischten Gespanne verbringen viel Zeit miteinander. Dabei werden die Kinder von ihren Pat*innen nicht nur in schulischen Fragen unterstützt. Bei Ausflügen in der Stadt lernen sie auch verschiedene Kultur- und Bildungseinrichtungen wie Bibliotheken kennen.
Der Verein begleitet die Studierenden mithilfe von Supervision und Fallreflexionen. Darüber hinaus unterstützt er bei allen praktischen Fragen und veranstaltet begleitende Kurse und Gemeinschaftsveranstaltungen für alle Beteiligten (Kinder, Pat*innen, Eltern, Lehrkräfte), wie gemeinsame Kochaktionen oder Sommerfeste.
„Schule für alle” arbeitet sehr erfolgreich. Bislang musste keines der betreuten Kinder in eine Förderschule umgeschult werden. Das kann der intensiven Betreuung der Kinder durch die angehenden Lehrer zugeschrieben werden. Die Grundschüler*innen gehen wieder gerne zur Schule. Sie machen ihre Hausaufgaben und erzielen bessere Ergebnisse in den Klassenarbeiten. Das überzeugt auch die Eltern. Sie zeigen größeres Interesse am Schulerfolg ihrer Kinder und nehmen vermehrt an Aktivitäten in der Schule teil.
Auch die Lehrkräfte der Kinder berichten von positiven Effekten. Über die Kontakte zu den Pat*innen erhalten sie einen besseren Zugang zu den Familien und beschäftigen sich intensiver mit der Herkunft der Kinder. Für die Studierenden ist das Projekt eine Chance, intensive Erfahrungen mit Migrantenfamilien zu machen. Von innen heraus lernen sie ein anderes Kultur- und Wertesystem kennen und setzen sich damit auseinander.
Schule für alle im Landkreis Gießen e.V.
www.sfa-giessen.deMein Name ist Sonja Schäffler. Ich leite den Bereich Großspenden & Förderberatung.
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