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Seniorpartner in School (SiS) nutzt das Engagement, die Lebenserfahrung und die Kompetenz der Älteren und qualifiziert Menschen über 55 zu Schulmediator*innen. Vielen Kindern und Jugendlichen vor allem aus prekären Verhältnissen fehlt die Kompetenz, um auf Konflikte angemessen zu reagieren. Die Folgen sind Schulversagen, Rückzug in virtuelle Lebenswelten, körperliche und verbale Gewalt oder Ausgrenzung.
Die Schulmediator*innen unterstützen die Kinder und Jugendlichen, damit sie lernen, auch schwierige Situationen zu meistern. Sie vermitteln, hören zu und fördern durch die intensive Begleitung die sozialen und persönlichen Kompetenzen der Kinder und Jugendlichen. Die Schüler*innen kommen freiwillig in die Mediation, die Erfahrung zeigt, dass sie häufig den Senior*innen eher vertrauen als einer Lehrkraft. Der ehrenamtliche Einsatz entlastet die Schule und trägt zu einem guten Klima bei. Und auch die Mediator*innen profitieren sehr, denn sie erleben sich als aktiv und nützlich.
Senior*innen, Kinder und Jugendliche lernen einander besser kennen, eine Brücke zwischen Jung und Alt wird geschlagen. Die Mediator*innen werden ausführlich auf ihre Rolle vorbereitet und in 80 Stunden gemäß Mediationsgesetz weitergebildet. Sie verpflichten sich für wenigstens 18 Monate im Zweierteam für vier bis sechs Stunden pro Woche zur Verfügung zu stehen. Schule und SiS schließen einen Vertrag, der die Aufgaben beider Seiten regelt.
Das Projekt wird derzeit in 15 Bundesländern umgesetzt. Teams von Seniorpartner in School gibt es bundesweit an 75 Standorten und damit an 315 Schulen aller Schulformen (Stand März 2017). Der Bundesverband koordiniert und unterstützt die Landesverbände bei der Umsetzung. Bislang wurden 120.000 sozial benachteiligte Kinder erreicht.
SiS achtet auf die Qualität ihres Angebots. Das zeigt sich nicht nur an dem hohen Anspruch, der an die Senior*innen gestellt wird. Ein ausführlicher Auswahlprozess und die standardisierte Ausbildung sollen sicherstellen, dass die Ehrenamtlichen nicht nur die fachlichen Qualifikationen, sondern auch die richtige Motivation mitbringen.
Die Mediator*innen dokumentieren jede Mediation und tauschen sich regelmäßig mit Lehrkräften und Schulsozialarbeiter*innen aus. Jeder Landesverband hat eine/n Qualitätsbeauftragte/n, der angehalten ist, Erfahrungen und Bedarfe an den Bundesverband zu melden, damit die Ausbildung der Mediator*innen entsprechend angepasst werden kann.
Bundesverband Seniorpartner in School e.V.
www.seniorpartnerinschool.deMein Name ist Sonja Schäffler. Ich leite den Bereich Großspenden & Förderberatung.
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