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Dabei steht zunächst der Aufbau von Lebenskompetenzen im Fokus. Die Mitarbeitenden der Manege klingeln die Jugendlichen morgens aus dem Bett oder sammeln sie auf der Straße auf – wenn nötig wochenlang.
In der Manege wird den Tagen Struktur gegeben. Die Jugendlichen werden Schritt für Schritt an die Arbeit in den hauseigenen Werkstätten herangeführt. Hier sammeln sie Praxiserfahrung und lernen, dass sich Tugenden wie Zuverlässigkeit und Teamfähigkeit auch auf sie selbst positiv auswirken. Der Förderunterricht, der zum Teil als „Schule auf Rädern” an anderen Standorten der Ordensgemeinschaften durchgeführt wird, bereitet auf den Schulabschluss vor, fördert die Mobilität und schafft Abstand zu den negativen Einflüssen des Alltags.
Einmal in der Woche können im Zirkus Cabuwazi Selbstbewusstsein und Teamfähigkeit trainiert werden. Der Beratungs- und Begegnungsbereich ist für alle offen und bietet die Möglichkeit zum Gespräch, zur Krisenintervention und zur gemeinsamen Perspektivenentwicklung.
Die Botschaft der Manege ist so klar wie eindeutig: Wir sind für euch da, die Türen stehen IMMER offen. Die Mitarbeiter der Manege haben aus einem heruntergekommenen Gebäude ein einladendes Begegnungszentrum gemacht – ein Lichtblick inmitten von Plattenbauten. Mit der 24-Stunden-Erreichbarkeit wird gewährleistet, dass individuell und intensiv auf akute Problemlagen reagiert werden kann. Die Jugendlichen identifizieren sich mit der Manege. „Hier ist die erste Einrichtung, in der wir nicht wie Idioten behandelt werden”, meint Marcel (20).
Mit dem Projekt Startklar hat die Manege bereits viele Jugendliche erreicht und damit Menschen, die bisher chancenlos waren, eine Perspektive eröffnet.
Die Erfolge der Arbeit erscheinen auf den ersten Blick wenig spektakulär. Vor dem Hintergrund der Probleme, die die Jugendlichen mitbringen, sind es jedoch oft kleine Sensationen. Jugendliche, die als nicht erreichbar galten, öffnen die Tür, fassen Vertrauen und lassen Hilfe zu. Sie lernen, (zurück) zu einer sinnvollen Tagesstruktur zu finden und sich den Themen Lernen, Schule und Arbeiten wieder zu öffnen. Schrittweise werden sie in Richtung Schulabschluss und Ausbildungsfähigkeit geführt. In der Manege lernen sie, an eine Lebensperspektive zu glauben und Direktoren ihres eigenen Lebens zu sein.
Manege gGmbH im Don-Bosco-Zentrum
www.manege-berlin.deMein Name ist Sonja Schäffler. Ich leite den Bereich Großspenden & Förderberatung.
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