Direkt zum Inhalt wechseln

Die­ses Pro­jekt wurde vor län­ge­rer Zeit geprüft.
Das Por­trät spie­gelt den Stand zum Zeit­punkt der Ana­lyse wider. Das Datum fin­den Sie unten.
Orga­ni­sa­tio­nen und Pro­jekte ent­wi­ckeln sich wei­ter, daher kön­nen wir keine Garan­tie geben, dass die Daten aktu­ell sind. Bei Fra­gen kon­tak­tie­ren Sie am bes­ten das Pro­jekt.

Frank­furt ist eine mul­ti­kul­tu­relle Metro­pole, hier leben 190 Natio­nen zusam­men, 47 Pro­zent der Bewohner*innen haben einen Migra­ti­ons­hin­ter­grund. Gleich­zei­tig ste­hen Frank­furts Kin­der­be­treu­ungs­ein­rich­tun­gen vor einem gro­ßen Pro­blem: Es besteht ein ekla­tan­ter Man­gel an Fach­kräf­ten. Der Erzieher*innenberuf ist regle­men­tiert, er erfor­dert einen staat­lich aner­kann­ten Abschluss. Auch Zuwan­de­rer, die in ihrem Hei­mat­land einen ent­spre­chen­den Abschluss haben, sind daher meist gezwun­gen, die Aus­bil­dung voll zu durch­lau­fen.

Die Aus­bil­dung ist anspruchs­voll, die Hür­den für eine Auf­nahme sind hoch – ohne Unter­stüt­zung und ent­spre­chende Vor­be­rei­tung bliebe für viele die­ser Weg ver­schlos­sen. Genau hier baut der Ver­ein beramí eine Brü­cke: Das Pro­jekt qua­li­fi­ziert Migrant*innen zur erfolg­rei­chen Auf­nah­me­prü­fung für eine regu­läre Aus­bil­dung an einer staat­lich aner­kann­ten Fach­schule für Erzieher*nnen. Das Pro­jekt setzt dabei auf ver­schie­dene Bau­steine. Die Ange­bote zur per­sön­li­chen Bera­tung, zur fach­li­chen Aus­bil­dung, zur Pra­xis­er­fah­rung, zur Ver­bes­se­rung der Spra­che oder zur Aner­ken­nung von Abschlüs­sen holen die Teil­neh­men­den genau dort ab, wo sie gerade ste­hen.

Letzt­end­lich erhal­ten die Teil­neh­men­den so einen Zugang zum ers­ten Arbeits­markt. Sie füh­len sich mit ihren Fähig­kei­ten aner­kannt, wer­den inte­griert, und auch die Kin­der­ta­ges­stät­ten öff­nen sich inter­kul­tu­rell und tra­gen zur Aner­ken­nung der Zuwander*innen bei.

Die Nach­frage bestä­tigt den Erfolg des Pro­jekts: Die regel­mä­ßi­gen Anfra­gen inter­es­sier­ter Migrant*innen machen eine Akquise von Teil­neh­men­den über­flüs­sig – es gibt weit mehr Bewer­bun­gen als freie Plätze. Bei den Prak­tika in den Kin­der­ta­ges­stät­ten zeig­ten sich die Ver­ant­wort­li­chen vor Ort über­zeugt von den Kom­pe­ten­zen der Teil­neh­men­den.

Das Kon­zept von beramí ist sehr bedarfs­ori­en­tiert und ideal zuge­schnit­ten auf die Bedürf­nisse der Ziel­gruppe. Beson­ders lobens­wert ist die kon­ti­nu­ier­li­che Wei­ter­ent­wick­lung des Kon­zepts und der Qua­li­tät des Pro­jekts. Dazu wer­den regel­mä­ßig Daten erho­ben und Erfah­run­gen aus­ge­tauscht und aus­ge­wer­tet. So ruht die Arbeit des Pro­jekts auf einer sehr soli­den Grund­lage. Das Kon­zept ist gut ange­wandt und soll wegen sei­nes Erfolgs zukünf­tig auch auf andere Aus­bil­dungs­be­rei­che über­tra­gen wer­den.

beramí berufliche Integration e. V.

www.berami.de
unterstützte SDG
Zielgruppe
Geflüchtete & Migrant*innen, Mädchen & Frauen
Standort
Hessen
Untersucht
11/2016
Geprüft im rahmen von
Mehr lesen über die Prüf-Verfahren