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Pflegerische, soziale und hauswirtschaftliche Aktivitäten sollen bei der Tagesgestaltung so Hand in Hand gehen, dass Alltagstätigkeiten und nicht die Krankheit das Leben der Bewohner dominieren.
Die Wohnung für zehn Menschen mit Demenz ist großzügig geschnitten und mit vielem ausgestattet, was eine lebensweltorientierte und alltagsnahe Betreuung erleichtert, zum Beispiel mit einer großen Wohnküche und einem Klavier.
Ein wichtiger Baustein sind die Angehörigen. Als Auftraggeber und somit Träger der Wohngruppe haben sie nicht nur Entscheidungsrechte, sondern auch die Pflicht, sich einzubringen beziehungsweise Bevollmächtigte dafür zu benennen. Die Betreuung und Pflege übernehmen Alltagsbegleiter und Fachpflegekräfte, die von Freiwilligen und Praktikanten unterstützt werden.
Baden-Württemberg führte als eines der ersten Bundesländer ein Landesheimgesetz mit entsprechenden Vorgaben für ambulant betreute Wohngemeinschaften ein. Die Zeichen für WOGE e. V. standen günstig – und der Verein hat viel daraus gemacht. Die Wohngruppe ist seit dem Erstbezug voll ausgelastet, es gibt sogar eine Warteliste.
Die Zufriedenheit der dementen Bewohner lässt sich zwar nur schwer ermitteln, dennoch gibt es Indikatoren, die zeigen, dass sie sich wohlfühlen. Ihr physischer wie psychischer Zustand verbessert sich häufig nach dem Einzug. Regelmäßige Mahlzeiten, eine stabile Tages- und Nachtstruktur sowie aktivierende Tätigkeiten tragen ihren Teil dazu bei.
Angehörige fühlen sich durch das Angebot der Wohngruppe deutlich entlastet, ohne jedoch alle Verantwortung mit dem Einzug abzugeben. Die Wohngemeinschaft ist optimal in weitere Aktivitäten des Vereins eingebunden, deren Resultate ebenfalls überzeugen.
Das Café WOGE ist vielbesuchter Treffpunkt – auch für die Angehörigen. Die Qualifizierungskurse sind voll ausgebucht und werden, wie eine umfangreiche Selbstevaluation zeigt, von den Teilnehmern durchweg positiv beurteilt.
Das Wohnviertel hat sich durch den Einsatz der Bürger zu einer modernen Siedlung entwickelt, die auf Selbstorganisation und Nachbarschaftshilfe baut. Besser könnte eine WG für Menschen mit Demenz nicht eingebunden sein als in einen Bezirk, in dem bürgerschaftliches Engagement großgeschrieben wird.
WOGE e.V.
www.wogevauban.deMein Name ist Sonja Schäffler. Ich leite den Bereich Großspenden & Förderberatung.
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