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Die­ses Pro­jekt wurde vor län­ge­rer Zeit geprüft.
Das Por­trät spie­gelt den Stand zum Zeit­punkt der Ana­lyse wider. Das Datum fin­den Sie unten.
Orga­ni­sa­tio­nen und Pro­jekte ent­wi­ckeln sich wei­ter, daher kön­nen wir keine Garan­tie geben, dass die Daten aktu­ell sind. Bei Fra­gen kon­tak­tie­ren Sie am bes­ten das Pro­jekt.

Jugend­äm­ter, Sozialarbeiter*innen und Jugendgerichtshelfer*innen schi­cken die Jugend­li­chen zu HAND IN. Einige von ihnen haben Bewäh­rungs­auf­la­gen und müs­sen sich ent­schei­den: sich zurück ins Leben boxen – oder ins Gefäng­nis gehen?

Trai­ner und Sozi­al­päd­ago­gen ver­mit­teln ihnen inner­halb eines Jah­res die nötige Dis­zi­plin und Kom­pe­tenz, die sie für ihr Leben brau­chen. Sie erhal­ten Nach­hil­fe­stun­den und ein Bewer­bungs­trai­ning, kön­nen den Schul­ab­schluss nach­ho­len und erler­nen bei ein­fa­chen Maler und Schrei­ner­ar­bei­ten wich­tige Kom­pe­ten­zen wie Zuver­läs­sig­keit und Respekt – bis sie schließ­lich bei Arbeits­ein­sät­zen in regio­na­len Fir­men erste Schritte in ein selbst­stän­di­ges Leben machen. Abschlie­ßend wer­den sie in eine Aus­bil­dung oder einen Job auf dem ers­ten Arbeits­markt ver­mit­telt.

Ein wich­ti­ger Teil des Pro­gramms ist die sozi­al­päd­ago­gi­sche Bera­tung und Betreu­ung. Bei Gesprä­chen über ihre Pro­bleme, ihr Leben und ihre Zukunft ler­nen die Jugend­li­chen erst­mals, sich zu öff­nen und ande­ren zu ver­trauen. Der Schlüs­sel zu den jun­gen Män­nern ist jedoch ganz klar das Box­trai­ning: Im Ring erken­nen sie schnell, dass reine Aggres­sio­nen sie hier nicht ans Ziel füh­ren wer­den. Beim Trai­ning set­zen sie sich mit ihrer Gewalt­be­reit­schaft aus­ein­an­der und ler­nen, die eige­nen Gefühle ein­zu­schät­zen, einen Stand­punkt ein­zu­neh­men und Kon­trolle über sich zu gewin­nen.

Die Work and Box Com­pany ist für viele der jun­gen Män­ner die letzte Chance auf ein Leben ohne Knast und Gewalt. Eine sehr große Chance: Nur 20 Pro­zent der Teil­neh­mer wer­den rück­fäl­lig. Die ein­ma­lige Mischung aus Box­trai­ning, inten­si­ver Bezie­hungs­ar­beit, Erleb­nis­päd­ago­gik und Arbeits­ein­sät­zen bei regio­na­len Fir­men hilft den Jugend­li­chen dabei, Ver­trauen zu sich selbst und ande­ren auf­zu­bauen und ihr Selbst­be­wusst­sein so zu stär­ken, dass sie auf Gewalt als Lösungs­mit­tel ver­zich­ten und begin­nen, sich eine sichere Zukunft auf­zu­bauen.

Die Trai­ner brin­gen lang­jäh­rige Erfah­rung in Jugend­so­zi­al­ar­beit, päd­ago­gi­scher Arbeit und Erleb­nis­päd­ago­gik mit – und blei­ben bedin­gungs­los an den Jugend­li­chen dran. Sie brin­gen ihnen Respekt, Dis­zi­plin, Belast­bar­keit und Durch­hal­te­ver­mö­gen bei, ver­mit­teln ihnen Erfolgs­er­leb­nisse und den Wert von Zusam­men­halt. Die jun­gen Män­ner erken­nen im Pro­jekt ihre eige­nen Stär­ken und Schwä­chen, sie erar­bei­ten sich soziale und per­sön­li­che Per­spek­ti­ven – und erle­ben das erste Mal in ihrem Leben, dass jemand an sie glaubt und ihnen ver­traut.

Die Work and Box Com­pany zeich­net sich durch hohe Pro­fes­sio­na­li­tät und ein hohes Bewusst­sein für Qua­li­täts­si­che­rung aus.

HAND IN gemeinnützige AG

jas-muenchen.de/work-and-box-company
unterstützte SDG
Zielgruppe
Einkommensschwache Haushalte, Kinder, Jugendliche & Heranwachsende
Standort
Bayern
Untersucht
12/2012
Geprüft im rahmen von
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