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1. Peo­ple: Der Mensch im Mit­tel­punkt 

Heißt: Kein Mensch soll unter Hun­ger oder Armut lei­den. Alle Men­schen sol­len gleich­be­rech­tigt und in Würde neben­ein­an­der leben kön­nen. Allen Men­schen steht aus­rei­chend Nah­rung und eine gesund­heit­li­che Ver­sor­gung offen; sie genie­ßen hoch­wer­tige Bil­dung und besit­zen Zugang zu sau­be­rem Was­ser und zu sani­tä­ren Anla­gen.

Wenn Sie gemein­nüt­zi­ges Enga­ge­ment im Bereich „Peo­ple” för­dern wol­len, kön­nen Sie eines oder meh­rere die­ser SDGs ver­fol­gen:

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2. Pro­spe­rity: Ein gutes Leben für alle

Damit alle Men­schen ein erfüll­tes Leben im Wohl­stand ver­brin­gen, müs­sen sie am wirt­schaft­li­chen, sozia­len und tech­no­lo­gi­schen Fort­schritt teil­ha­ben. Nach wie vor bestehen jedoch struk­tu­relle und sys­te­mi­sche Ungleich­hei­ten, sodass Teil­habe stark von der sozia­len Her­kunft abhängt.

„Pro­spe­rity” unter­stützt das Prin­zip, dass alle Men­schen unter lebens­freund­li­chen Bedin­gun­gen arbei­ten, aus­rei­chend Ein­kom­men erzie­len und nicht mehr wegen ihres Geschlechts oder kör­per­li­cher Merk­male dis­kri­mi­niert wer­den.

In die­sem Zusam­men­hang geht es auch darum, die For­schung für inno­va­tive Tech­no­lo­gien zu ver­bes­sern. Ins­be­son­dere Ent­wick­lungs­län­der sol­len beim Auf­bau wis­sen­schaft­li­cher Kapa­zi­tä­ten unter­stützt wer­den.

Wenn Sie im Bereich „Pro­spe­rity” för­dern wol­len, emp­fiehlt sich eines oder meh­rere die­ser SDGs:

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3. Pla­net: Den Pla­ne­ten schüt­zen 

Die Erd­er­wär­mung wird erheb­li­che Fol­gen für die Öko­sys­teme, für die all­ge­meine Ernäh­rungs­si­che­rung und die Gesund­heit mit sich brin­gen. Das dritte „P” folgt dem Anlie­gen, diese Fol­gen der Erd­er­wär­mung zu mini­mie­ren – bes­ser noch unse­ren Pla­ne­ten zu schüt­zen, damit er uns und künf­ti­gen Gene­ra­tio­nen einen Lebens­raum bie­tet.

Die­ses Clus­ter ver­deut­licht die Wech­sel­wir­kun­gen zwi­schen den ein­zel­nen Nach­hal­tig­keits­zie­len auf beson­dere Weise: Fort­schritte in ein­zel­nen SDGs wie „Men­schen­wür­dige Arbeit und wirt­schaft­li­ches Wachs­tum (SDG 8)”, „Indus­trie, Inno­va­tion und Infra­struk­tur (SDG 9)”, „Nach­hal­tige Städte und Gemein­den (SDG 11)” und „Ver­ant­wor­tungs­vol­ler Kon­sum (SDG 12)” sind rele­vant bei der Bekämp­fung des Kli­ma­wan­dels.

Wenn Sie den Pla­ne­ten und das Klima schüt­zen wol­len, kön­nen Sie eines oder meh­rere die­ser SDGs för­dern:

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4. Peace: Frie­den schaf­fen und erhal­ten

In der Agenda heißt es: „Ohne Frie­den kann es keine nach­hal­tige Ent­wick­lung geben und ohne nach­hal­tige Ent­wick­lung kei­nen Frie­den.” Ent­spre­chend arbei­tet das SDG 16 auf eine fried­li­che, gerechte und inte­gra­tive Gesell­schaft hin.

Wenn Ihnen Demo­kra­tie und Frie­den wich­tig sind, unter­stüt­zen Sie SDG 16:

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5. Part­ner­ship: Glo­bale Part­ner­schaft auf­bauen

Die Nach­hal­tig­keits­ziele zeich­nen eine (sehr) ambi­tio­nierte Vision unsere Welt, die alle Lebens­be­rei­che abdeckt und – teils schwer vor­stell­bare – trans­for­ma­tive Schritte erfor­dert.

Dem Leit­ge­dan­ken des SDG 17 nach sind jeder Staat, jede Orga­ni­sa­tion und jedes Indi­vi­duum auf­ge­for­dert, Soli­da­ri­tät zu zei­gen und die Schwächs­ten zu unter­stüt­zen. Gel­der müs­sen auf natio­na­ler und inter­na­tio­na­ler Ebene mobi­li­siert und ebenso ver­ant­wort­lich wie ziel­ge­rich­tet ein­ge­setzt wer­den. Hier­für braucht es eine län­der- und the­men­über­grei­fende Zusam­men­ar­beit im Sinne einer glo­ba­len Part­ner­schaft.

Wenn Sie die­ses Anlie­gen tei­len, för­dern Sie SDG 17:

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Kri­tik an den SDG: Viele Worte, wenig Taten? 

Nicht ver­schwie­gen wer­den soll, dass die Nach­hal­tig­keits­ziele umstrit­ten sind. Die Kri­tik ent­zün­det sich an die­sen Aspek­ten: 

  • Man­gelnde Ver­bind­lich­keit: Die SDGs sind recht­lich unver­bind­lich. Kritiker*innen argu­men­tie­ren, dass diese Frei­wil­lig­keit zu einer unzu­rei­chen­den Umset­zung füh­ren könnte, da es an Anrei­zen man­gelt, die Ziele tat­säch­lich zu errei­chen.  
  • Unklare Prio­ri­tä­ten und Umsetz­bar­keit: Ein häu­fi­ges Argu­ment ist, dass die 17 Ziele und 169 Unter­ziele zu umfang­reich und breit gefä­chert sind. Kritiker*innen befürch­ten, dass diese Viel­zahl dazu führt, sich zu ver­zet­teln, und gleich­zei­tig erschwert, klare Prio­ri­tä­ten zu set­zen und die Umsetz­bar­keit sicher­zu­stel­len. 
  • Man­gelnde Finan­zie­rung: Unklar ist auch, wie die SDG finan­ziert wer­den sol­len. Kritiker*innen behaup­ten, dass die not­wen­di­gen Mit­tel, um die ehr­gei­zi­gen Ziele zu errei­chen, nicht aus­rei­chen.  
  • Feh­lende Berück­sich­ti­gung der Wirt­schafts­in­ter­es­sen: Das Argu­ment zielt wesent­lich dar­auf ab, dass die SDGs nicht aus­rei­chend die Bedürf­nisse und Inter­es­sen der Unter­neh­men und Wirt­schaft berück­sich­ti­gen. Strenge Umwelt- und Sozi­al­vor­schrif­ten könn­ten nega­tive Aus­wir­kun­gen auf die Wirt­schafts­kraft haben.  
  • Man­gelnde Ein­bin­dung der Zivil­ge­sell­schaft: Die Betei­li­gung der Zivil­ge­sell­schaft bzw. loka­ler Gemein­schaf­ten war unzu­rei­chend. Bei der For­mu­lie­rung und der Umset­zung der SDGs seien betrof­fene Men­schen nicht in den Ent­schei­dungs­pro­zess ein­ge­bun­den gewe­sen. 
  • Man­gelnde Mess­bar­keit und Daten: Einige Kritiker*innen wei­sen dar­auf hin, dass eine exakte Mes­sung und Erfas­sung der Ziel­er­rei­chung schwie­rig sein kann. Es lägen nicht immer zuver­läs­sige und ver­gleich­bare Daten vor. 
     
  • Gefahr der „Pick-and-Choose”-Strategie: Län­der könn­ten dazu nei­gen, nur die­je­ni­gen Ziele zu ver­fol­gen, die ihren eige­nen Inter­es­sen am bes­ten die­nen, anstatt einen ganz­heit­li­chen Ansatz zur nach­hal­ti­gen Ent­wick­lung zu ver­fol­gen.  
  • Ungleich­hei­ten zwi­schen Län­dern: Einige Kritiker*innen argu­men­tie­ren, dass die SDGs nicht aus­rei­chend die unter­schied­li­chen Ent­wick­lungs­stu­fen und Bedürf­nisse von Län­dern berück­sich­ti­gen.
  • Feh­lende Kon­zen­tra­tion auf poli­ti­sche und struk­tu­relle Pro­bleme: Die SDG sind teils stark auf tech­ni­sche Lösun­gen aus­ge­rich­tet und ver­nach­läs­si­gen poli­ti­sche, soziale und struk­tu­relle Pro­bleme. Kritiker*innen befürch­ten, dass die SDGs inso­fern ledig­lich begrenzte Aus­wir­kun­gen haben könn­ten.
  • Man­gelnde Dring­lich­keit der Kli­ma­krise: Ein wich­ti­ges Argu­ment ziel dar­auf ab, dass die SDGs nicht aus­rei­chend auf die Dring­lich­keit der Kli­ma­krise ein­ge­hen. Die Not­wen­dig­keit von schnel­len und umfas­sen­den Maß­nah­men zum Kli­ma­schutz könnte die Bedeu­tung ande­rer Ziele über­schat­ten.

Die Kri­tik­punkte vari­ie­ren je nach Stand­punkt, Fach­ge­biet und poli­ti­scher Über­zeu­gung. Einige sehen die SDGs als wich­ti­gen glo­ba­len Fahr­plan für eine nach­hal­tige Ent­wick­lung, wäh­rend andere auf die genann­ten Her­aus­for­de­run­gen und Beden­ken hin­wei­sen. 

Wir fol­gen dem Gedan­ken, dass die Sus­tainable Deve­lo­p­ment Goals unab­hän­gig der berech­ti­gen Kri­tik einen ver­ständ­li­chen, inter­na­tio­nal aner­kann­ten Rah­men bie­ten, inner­halb des­sen auch gemein­nüt­zi­ges Enga­ge­ment statt­fin­den kann.

Wei­ter­füh­rende Infor­ma­tio­nen

Hier fin­den Sie eine Aus­wahl ver­schie­de­ner Web­sites und Doku­mente, die uns bei der Erstel­lung die­ser Site gehol­fen haben. Womög­lich hel­fen sie auch Ihnen …

  • SDG-Kom­pass: Der Kom­pass hilft Unter­neh­men, ihren Bei­trag zu den SDGs mit dem Kern­ge­schäft zu ver­knüp­fen. Der Leit­fa­den wurde mit Schwer­punkt auf inter­na­tio­nale Unter­neh­men ent­wi­ckelt, aber auch kleine und mitt­lere Unter­neh­men und andere Orga­ni­sa­tio­nen kön­nen ihn als Inspi­ra­ti­ons­quelle nut­zen. Der SDG Com­pass stammt vom GRI, dem UN Glo­bal Com­pact und dem World Busi­ness Coun­cil for Sus­tainable Deve­lo­p­ment (WBCSD).
  • Der SDG-Navi­ga­tor ist ein Werk­zeug für Unter­neh­men der che­mi­schen Indus­trie.
  • Der SDG Action Mana­ger wurde von B Lab und dem Glo­bal Com­pact der Ver­ein­ten Natio­nen ent­wi­ckelt. Er ist ein Selbst­be­wer­tungs­tool, das Unter­neh­men hilft, pas­sende Maß­nah­men zur Erfül­lung der SDG zu ergrei­fen.
  • Das SDG Impact Assess­ment Tool ist ein kos­ten­lo­ses Online-Lern­tool, dass die Selbst­be­wer­tung eines belie­bi­gen Pro­jekts hin­sicht­lich Pas­sung zu den SDG visua­li­siert. Das SDG Impact Assess­ment Tool wurde vom Gothen­burg Centre for Sus­tainable Deve­lo­p­ment an der Tech­ni­schen Uni­ver­si­tät Chal­mers und der Uni­ver­si­tät Göte­borg ent­wi­ckelt.
  • Wie Phil­an­thro­pie und SDGs har­mo­nie­ren, hat die Rocke­fel­ler Foun­da­tion in drei aus­ge­spro­chen lesens­wer­ten Pra­xis­an­lei­tun­gen auf­ge­schrie­ben – Teil 1, Teil 2, Teil 3.
  • Ein sehr umfang­rei­ches (und dadurch ein­schüch­tern­des) Ange­bot stel­len die Stan­dards für Nach­hal­tig­keits­ent­wick­lung dar, zu fin­den unter Glo­bal Report­ing Initia­tive. Kri­te­rien, Indi­ka­to­ren­sets, Her­an­ge­hens­weise, für alle Bran­chen und Ein­satz­be­rei­che, in allen Spra­chen und Aus­prä­gun­gen – Pro­fis und Mehr­wis­sen­wol­ler kom­men hier voll auf ihre Kos­ten.